Einführung
Gegenstand der Edition
Die „Gesammelten deutschen und italienischen Briefe“ von Ferdinand Gregorovius erschließen eine repräsentative Auswahl von 600-700 Briefen von Ferdinand Gregorovius als kritische digitale Edition in der jeweiligen Originalsprache mit umfassenden Kommentaren. Die vorliegende Version präsentiert den aktuellen Stand der Arbeit an den Texten und Datensätzen. Perspektivisch sollen zudem alle Briefe, wo die bestandshaltenden Sammlungen dies erlauben, als digitale Faksimiles der Originalhandschrift veröffentlicht werden.
Die digitale Editionsumgebung
Die Editionssoftware Ediarum wurde projektspezifisch angepasst und ergänzt. Somit können zahlreiche Anforderungen erfüllt werden, wie z. B. neue und angepasste Eingabefunktionen und -oberflächen für besondere Textphänomene der Gregorovius-Briefe. Das Ediarum-Addon wird laufend weiterentwickelt und ermöglicht es, komplexe Datenstrukturen über eine benutzerfreundliche und für die Briefedition maßgeschneiderte Softwarelösung einzugeben. Die digitale Infrastruktur des Projekts besteht im Kern aus drei zusammenhängenden Softwarekomponenten: eine projektspezifisch angepasste Eingabeoberfläche für die editorische Arbeit, eine nach etablierten Standards eingerichtete und gepflegte XML-Datenbank sowie eine Rohfassung der Weboberfläche.
Das Datenmodell
Das Datenmodell basiert auf dem Basisformat des Deutschen Textarchivs (DTABf), das in Einzelfällen an die Spezifik der Briefe von Gregorovius angepasst wurde. Damit folgt die Edition einem von der DFG empfohlenen Standard der Textauszeichnung und -archivierung in TEI-XML.1 Die textuelle Ebene erfasst den eigentlichen Brieftext und gibt alle durch die Herausgeberinnen vorgenommenen textkritischen Auszeichnungen wieder. Alle edierten Texte werden, sofern es die Überlieferungslage und die rechtlichen Rahmenbedingungen ermöglichen, auch als digitale Faksimiles der Original-Handschrift veröffentlicht.
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Deutsche Forschungsgemeinschaft (2015): Förderkriterien für wissenschaftliche Editionen in der Literaturwissenschaft. Bonn, S. 6 ↩